Protosimplex
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Burkhard Heim (15 kB)

Protosimplex
Über Burkhard Heim

Ein Artikel von Olaf Posdzech

Hinweis: Dies ist kein wissenschaftlicher Text, und er erhebt nicht den Anspruch darauf, Teile der Heimschen Theorie vollständig wiederzugeben. (Auch wenn ich einige Highlights der Heimschen Theorien als Appettithäppchen in den Text eingestreut habe.) Mit verständlichen Worten wird der wissenschaftliche Gesamtweg von Burkhard Heim beschrieben, den er mit unvergleichbarer Zielstrebigkeit und Selbstdisziplin beschritten hat. Außerdem möchte ich den Menschen Burkhard Heim schildern, der mich mit seiner warmherzigen und neugierigen Art, seinem enzyklopädischen Wissen und mit seinem Humor zutiefst beeindruckt hat.
Dies muss ich voranstellen, weil es Leute gegeben hat, die versuchten, Anekdoten aus diesem Text zu missbrauchen, um Burkhard Heims wissenschaftliche Leistung zu diskreditieren. Die Herleitungen der hier dargestellten Resultate stehen in Heims Originalarbeiten.

Inhalt

Kindheit und Jugend
Schicksalsschlag und  Entschluss einer neuen Lebensplanung
Die ersten Schritte zur einheitlichen Feldtheorie
Der Weg zum Massenspektrum der wägbaren Teilchen
Über das Leben vor und nach dem Tode
Über den nichtmateriellen Hintergrund der Welt und seine Wirkung
Hilfe und Unterstützung, Neid und Ignoranz
Rüstung und Entrüstung
Gerda Heim, Schutzengel und liebende Seele

Kindheit und Jugend

Burkhard Heim wurde 1925 in Potsdam geboren. Schon als kleiner Junge zeichnete er sich durch große Neugier und einer gewissen Neigung zu Streichen aus. Noch heute erzählt er lange und gern von seinen Streifzügen und Naturforschungen. Seine besonderen Vorlieben galten schon in der Schulzeit der Biologie und der Sprengstoffchemie.

Eines Tages beschlossen einige Freunde und er, ein menschliches Gerippe zusammenzubauen, dessen Teile in Potsdam bei Bauarbeiten ans Tageslicht gekommen waren. Der Biologielehrer war auch ganz angetan von ihrem Fleiß. Allerdings wunderte er sich darüber, dass das männliche Skelett ein weibliches Becken hatte.

Eine andere Geschichte trug sich in einem der Potsdamer Winter zu. Einem Freund war aufgefallen, dass die Eisblumen an den Fenstern sehr unterschiedliche Formen hatten, und dass diese Formen in ihrer Fiederung oft an Pflanzen erinnerten. Sie schauten sich das gründlich an, und schließlich entstand die Theorie, dass die Form der Eisblumen womöglich den Pflanzen entspräche, die in jenen Zimmern tatsächlich standen. So zogen die beiden Freunde schließlich durch die Gegend, und begannen bei den Leuten zu klingeln: „ Entschuldigen sie, aber wir wollen nur wissen, ob sie in ihrem Zimmer eine ... (hier folgte der Name der entsprechend vermuteten Pflanze) stehen haben?“ Der erste Eindruck bestätigte sich dann tatsächlich immer wieder. Die Gestalt der Pflanzen hatte sich auf eine uns unbekannte Weise in der Form der Eisblumen niedergeschlagen.

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Schicksalsschlag und Entschluss einer neuen Lebensplanung

1941 machte Burkhard Heim eine Erfindung auf dem Gebiet der Pyro- und Sprengstofftechnik.  Auf Weisung des Rüstungskommandos wurde er 1944 von der Front in die Chemisch-Technische Reichsanstalt zu Berlin abgestellt. Dort kam es 1944 bei Laborarbeiten zu einem Unfall, bei dem er durch einen in seinen Händen explodierenden Körper beide Hände und 90% des Seh- und Hörvermögens verlor.

Dieser schwere Schicksalsschlag stürzte den erst 19-jährigen Burkhard Heim in eine tiefe Krise. Bis zu diesem Zeitpunkt war er ein außerordentlich wacher, sinnenfreudiger, humorvoller und wissensdurstiger Mensch, der sein Sein in der Welt zutiefst genoss. Durch den Unfall wurde er von dieser Welt, die ihm so viel bedeutete, fast vollständig abgeschirmt.
Am Ende dieser Krise stand der Entschluss, mit dem weiterzumachen, was ihm geblieben war – seiner Neugier und seinem Denkvermögen. In diesen Wochen beschloss er einen Fahrplan für seinen weiteren Erkenntnisprozess, dem er bis heute (mehr als 50 Jahre!) zielgerichtet gefolgt ist. Er wollte das Eingebundensein des Lebens und der Psyche in das materielle Geschehen begreifen. Burkhard Heim erkannte sehr schnell, dass eine solche Theorie nur auf einer vollständigen Theorie des materiellen Geschehens aufbauen könne, die es zuvor zu finden galt. Zu diesem Zweck war es notwendig, Physiker zu werden. 

Trotz seines schweren Handicaps und Vollinvalidität beginnt Heim ab 1945 ein Chemiestudium, und – 4 Jahre später – ab 1949 ein Studium der theoretischen Physik in Göttingen. Er ist jetzt 24 jahre alt.

1950 heiratet Burhard Heim sein Frau Gerda, die ihm ein liebevoller Schutzengel und eine große Hilfe bei seinem wissenschaftlichem Werk wird.

1954 schließt Heim sein Physikstudium mit dem Hauptdiplom ab. Danach arbeitet er zwei Jahre am Max Planck Institut bei Professor v. Weizsäcker. 1958 gründet er sein eigenes Institut in Northeim, mit dem Ziel, dadurch die von seiner Gravitationstheorie vorhergesagten Effekte experimentell überprüfen zu können. Wegen der begrenzten finanziellen Mittel muss dieses Unterfangen jedoch auf spätere Zeit verschoben werden.

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Die ersten Schritte zur einheitlichen Feldtheorie

Schon im ersten Jahr seines Physikstudiums beginnnt Burkhard Heim mit eigenständigen Arbeiten hinsichtlich einer allgemeinen Feldtheorie. Sein Ziel ist, alle physikalischen Felder und ihre Quellen einheitlich als dynamische Eigenschaften rein geometrischer Strukturen des Raumes zu beschreiben.

1949 erweitert er die Newtonsche Gravitationstheorie, indem er die Feldmasse des Gravitationsfeldes berücksichtigt
1952 vereint Heim Quantenmechanik und makroskopischen Felder zu einer nichthermitischen einheitlichen Feldtheorie im 4-dimensionalen Raum (4-dimensionalen metrischen Eigenwertgleichungen)
1953 kann er die einheitliche Feldtheorie hermitisch darstellen im sechsdimensionalen Raum R6 (6-dimensionale metrische Eigenwertgleichungen)
1958 gelingt ihm die numerische Berechnung der Horizontalintensität des Magnetfeldes der Erde und des Mondes. Diese Magnetfelder erscheinen demnach als Folge der Masserotation und ihre Stärke lässt sich aus der Verkopplung von rotierender Masse und Magnetfeld abschätzen.
1959 berechnet Heim die geometrischen Letzteinheiten des Raumes (Metronen-Geometrie im R6)

1959 ist es soweit. Burkhard Heim veröffentlicht seinen ersten Artikel „Das Prinzip der dynamischen Kontrabarie “ in der Zeitschrift „Flugkörper“, in dem er die Ergebnisse seiner  Forschungen zur Diskussion stellt. Er malt hier in begeisterten Farben eine Vision von der technologischen Umsetzung seiner Erkenntnisse in Form eines Raketenflugs zum Mars. (Später wird seine Haltung zur Maximierung des technisch Machbaren sehr viel kritischer.)
Es ist heute noch beeindruckend zu lesen, wie konsequent Heim hier nebenbei die Ziele seiner weiteren Arbeit absteckt (Berechnung des Massenspektrums wägbarer Teilchen, Verständnis des Lebensprozesses, syntrometrische Methode).

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„Neben den mathematisch-physikalisch zugänglichen Prozessen gibt es noch die ebenfalls an materielles Geschehen gebundenen Lebensvorgänge, deren Elementarprozess trotz seiner Bindung an materielles Geschehen nicht mathematisch-physikalisch verstanden werden kann. Die biologische Beschreibungsweise wiederum versagt, wenn man die an den Lebensvorgang gebundenen psychischen Prozesse zu verstehen sucht. …
Angesichts der oben erwähnten Widersprüche, auf die diese Risse im naturwissenschaftlichen Weltbild zurückgehen, kam ich zu dem Entschluss, dass die Denkmethode des menschlichen Intellekts zu einer einheitlichen Beschreibung der Wirklichkeit nicht ausreicht. Die Antagonismen gehen meines Erachtens also weniger auf das Fehlen weiterer empirischer Fakten zurück, sondern scheinen prinzipieller Natur zu sein. …
So erschien es mir vernünftig, eine völlig neue analytische Methode zu entwickeln. Die Anwendung diese Methoden auf die physikalische Naturbeschreibung ist geplant; jedoch ist hierfür notwendig, die mathematisch formulierten physikalischen Naturgesetze so zu verallgemeinern, dass ein in sich selbst geschlossenes widerspruchsfreies System entsteht.“

aus „Das Prinzip der dynamischen Kontrabarie“ 1959

Illobrand von Ludwiger schreibt 1979 in seinem Aufsatz „Die einheitliche 6-dimensionale Quanten-Geometrodynamik nach Burkhard Heim“ (MUFON-CES):
„Diese Methode des formalen Zusamenfügens allgemeinster Begriffsgefüge (Syntrometrie) … wurde schon vor rund 20 Jahren von B. Heim entwickelt und der Formalismus auf mehreren hundert Seiten bereits 1962 für spätere Publikationen vorbereitet.“ (S. 313)

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Der Weg zum Massenspektrum der wägbaren Teilchen

Seither arbeitete Heim an einer einheitlichen Beschreibung der Elementarkorpuskel. Diese Theorie wurde während der nächsten 20 Jahre (!) unter schwierigsten äußeren Bedingungen entwickelt und seit 1975 in mehreren Schritten teilweise veröffentlicht.

1961 Mit Hilfe einer Weltselektor-Gleichung (Weltformel) wird es möglich zu untersuchen, ob eine theoretische Struktur Element der wirklichen physikalischen Welt sein kann. 
Auf diese Weise lassen sich 4 verschiedene Arten von räumlichen Verdichtungen („Hermetrieformen möglicher Struktur-Kondensationen“) finden, die als Wechselwirkungensobjekte in der Welt in Erscheinung treten können. Neben den bekannten Wechselwirkungsobjekten (geladenes Teilchen, ungeladenes Teilchen und Licht) erscheint noch eine Form, die als Gravitonen beobachtbar sein muss.
1962 Um die Wirkung der strukturbeschreibenden Weltkoordinaten x5 und x6 im qualitativen Bereich zu untersuchen, wird die Weiterentwicklung der mehrwertigen Logik nötig (Syntrometrische Methode) – sie erlaubt unter anderem, ein vollständiges Begriffssystem in ein anderes zu übersetzten.
1964 Aus der „kosmogonischen Beziehung“ zwischen dem Durchmesser der physikalischen Welt und der kleinsten geometrischen Letzteinheit (Metron) berechnet Heim die Parameter der Welt zur Zeit t = 0 (Sphärentrinität,  neun wechselwirkende Geometrien).
1966 Um die Eigendynamik des sich selbst verbiegenden Raumes zu untersuchen, entwickelt Heim eine Flussalgebra metrischer Austauschprozesse.
1969 Die Analyse der möglichen Austauschprozesse liefert 2 Fundamentalsymmetrien (Baryonenzahl, Isospin) und 4 Symmetrien höherer Ordnung.
1970 Eine Massenformel aller denkbaren Elementarteilchen lässt sich darstellen als einfaches Ergebnis dieser inneren geometrischen Eigenschaften des Raumes an sich.

Jetzt war es soweit: Aus der Vereinigung von Feldtheorien und Quantenmechanik lies sich ein sechsdimensionaler Raum konstruieren, der unserer wirkliche Welt enthält und zugleich diese beiden verschiedenen Teile der Realität gleichzeitig beschreibt.
Die Untersuchung seiner ihm eigenen Eigenschaften führte zu verschiedenen Mustern zyklischer innerer Verbiegungen, von denen sich ein Teil als wägbare massebesetzte physikalische Teilchen verstehen ließ. Die mathematische Beschreibung dieser Gruppe von zyklischen Verbiegungen liefert das Spektrum aller physikalisch denkbaren massebesetzten Teilchen.
(In der Tat ist dieses Spektrum relativ dicht und es enthält viele Werte, die noch nie beobachtet wurden. Möglicherweise, weil die Lebensdauer der ihnen zugrundeliegenden Prozesse zu kurz ist, um als Wechselwirkung beobachtbar zu sein. Heim nimmt später seine Behauptung aus jener Zeit zurück, er könnte auf diesem Wege auch die Existenzeiten der Teilchen berechnen. Er entschließt sich jedoch 1997, einen neuen Ansatz zur Abschätzung der Existenzzeiten zu versuchen.)

Die Ergebnisse seiner Arbeit veröffentlicht Heim 1977 zunächst in Kurzform in seinem Aufsatz „Vorschlag eines Weges zur einheitlichen Beschreibung der Elementarteilchen“ („Zeitschrift für Naturforschung“, 10 Seiten, eingegangen am 5. August 1976). Für eine umfassende Darstellung seiner Theorie findet sich kein Verleger, weil kein Gutachter in der Lage ist, sich in das komplexe Werk hineinzudenken. Für das physikalische Establishment sind der Weg und die Ergebnisse der Heimschen Theorie zu abwegig. Man will sich nicht damit befassen.
So erklärt sich der aufklärerische Verleger Professor Resch bereit, die Heimsche Theorie im eigenen Verlag zu veröffentlichen, obwohl der Druck eines so komplizierten Buches (Unmassen von Formeln) ein großes unternehmerisches Risiko darstellt. 1980 erscheinen die „Elementarstrukturen der Materie – Band 1“ im Resch-Verlag (Manuskripteinreichung 17. September 1978.) Die erste Auflage enthält dann doch so viele Fehler, dass sie 1989 durch eine korrigierte Zweitauflage ersetzt wird. 1984 veröffentlicht Burkhard Heim im selben Verlag den zweiten Teil als „Elementarstrukturen der Materie – Band 2“. Die Heimsche Quantenfeldtheorie liegt damit der Öffentlichkeit in relativ vollständiger Form vor.

Anmerkung 2015: Inzwischen habe ich den Eindruck, dass der logische und mathematische Rechnungsweg in Band 1 und 2 der Elementarstrukturen teilweise nicht dem der tatsächlichen Herleitung der Theorie übereinstimmt. Heim hat an einigen wichtigen Stellen seine syntrometrische Methode verwendet. Diese Methode erlaubt es, eine unendliche Vielfachheit ptoentiell möglicher logischer Verknüpfungen oder physikalischer Verknüpfungen zu konstruieren. Von dieser unendlichen Vielfachheit müssen dann jene Lösungen ausgefiltert werden, die mit der Empirie übereinstimmen. Im Gegensatz zu diesem Vorgehen entwickelt Heim in seinen Büchern seine Theorie eher auf konventionellem Wege, wobei manche Lösungen ohne weitere Begründung erscheinen.

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Über das Leben vor und nach dem Tode

Heim hatte seine einheitliche Feldtheorie gefunden und er konnte ihre Brauchbarkeit beweisen, indem sie in der Lage ist, das Spektrum der wägbaren Masseteilchen allein aus den inneren Eigenschaften des physikalischen Raums herzuleiten (ohne die Verwendung zusätzlicher künstlicher Eichfaktoren). Das ist ein ziemlich revolutionäres Ergebnis.

Nachdem die materielle Welt soweit verstanden war, konnte er sich nun endlich der Frage zuwenden, inwieweit der Lebensprozess ein gesetzmäßiges Geschehen unserer Welt ist. Das lief unter anderem auf die Frage hinaus, ob strukturgebende Prozesse existieren, die den allgemeinen Zerstörungs- und Ausgleichstendenzen der unbelebten Natur (Entropie) entgegenwirken. Wo sind diese Prozesse anzusiedeln, und wie wirken sie?
Der Begriff des Lebens kann als ständige, den Umweltreizen adäquate Strukturneubildung (z.B in einer Zelle) angesehen werden. Damit war es notwendig zu untersuchen, welche inneren Strukturen und Eigengesetzlichkeiten in den struktursteuernden Koordinaten ( x5, x6) selbst existieren, die ein solches Phänomen bewirken können.
Zugleich wurde es nötig, einen Weg zu finden, auf dem aus dem zahlenmäßig rechenbaren mikromaren Bereich in den Bereich höherer komplexer Systeme übergegangen werden kann. Denn die Vorgänge beispielsweise in einer lebenden Zelle sind im Detail nicht mehr zahlenmäßig kalkulierbar, sondern müssen mit ihren qualitativen Eigenschaften beschrieben werden.
Es musste also ein Weg gefunden werden, auf dem die Gesetzmäßigkeiten eines logischen Aussagesystems (nämlich das der zahlenmäßig beschreibbaren Prozesse) in ein anderes transformiert werden können. Dies alles sollte die Syntrometrische Methode leisten, deren Grundlagen Heim bereits in seiner Studienzeit entwickelt hatte.

Darüber hinaus erhob sich die Frage, wodurch sich der denkende Mensch vom allgemeinen Lebensprozess abhebt, und wo dieses Besondere in der Welt angesiedelt werden kann. Ob es also so etwas wie ein inmaterielles geistiges Prinzip gibt, dass sich durch die Leiblichkeit hindurch in der materiellen Welt ausdrückt und dort Erfahrungen macht.

1950 Erste Ansätze zu einer formalen Methode mehrwertiger Logik.
1971 Komplexe Strukturen in der Welt entwickeln eigene Gesetzmäßigkeiten, die beim Übergang von der Metronengeometrie in die Syntrixgeometrie (bis zur Metroplextotalität T 6) deutlich werden.
1979 Durch indirekte Schlussweise ergeben sich Aussagen über die Eigengesetzlichkeiten höherer ineinander gefügter Metroplex-Totalitäten.
Dabei zeigt sich, dass komplexere Strukturen (z.B. der Psyche, Geist) steuernd auf niedrigere Organisationsstrukturen durchgreifen können (Bios, Materie).
19?? Umfangreiche Beschäftigung mit Paläontologischen Daten über die Entststehung der Arten auf der Erde. (Heim erzählt heute noch gerne von den verschiedenen Arten von Sauriern, die nacheinander neue Bauprinzipien in die irdische Wirklichkeit brachten.) 
Mathematische Modellierung der natürlichen Mutationsrate in Abhängigkeit von Strahlung, chemischen Reizen und Temperatur.
19?? Untersuchung der planetaren Voraussetzungen für die Entstehung von Leben: 
– Mögliche chemische Basis des Lebens und denkbare Alternativen 
– Wahrscheinlichkeit der Entstehung geeigneter Planeten 
– Selbstrukturierung der planetaren Biosphären durch den Lebensprozess
19?? Analyse der selbständigen (vom R3 unabhängigen) Existenzbedingungen von Wirkungsgefügen in x5, x6.

Offenbar werden die strukturgebenden Prozesse der materiellen Welt von nichtmateriellen hochkomplexen „Gebilden“ im Koordinatenraum (x5, x6) gesteuert, die dort als dynamisch veränderbare „Baupläne“ existieren. Das Verständnis dieser Strukturen ist unserer Anschauung schwer zugänglich, weil diese Baupläne sowohl zeitlos als auch ortlos existieren, also prinzipiell zu jedem Zeitpunkt und an jedem Ort dieser Welt wirken können. Jedoch erfordert ihr tatsächliches Wirken das Vorhandensein passender materieller Bausteine, die über einen evolutionsartigen Prozess erst in einem geschichtlichen Prozess herausselektiert werden müssen. (Das käme ansonsten in etwa dem Versuch gleich, mit Hilfe eines genauen elektrischen Schaltplanes in der Steinzeit einen Computer bauen zu wollen.)
Andererseits erleben diese Baupläne selbst Veränderungen, sie machen quasi Erfahrungen mit sich und der materiellen Welt. 

Das Ich bzw. der Persönlichkeitskern des Menschen kann als eine solche Struktur in x5, x6 aufgefasst werden, die eine sehr hohe Komplexität (T > 25) besitzt. Die Frage war, was mit dieser Struktur passiert, wenn durch biologischen Tod oder Unfall der materielle Körper zerfällt, mit dem sie verkoppelt ist. Und – falls dieser Persönlichkeitskern überlebt – auf welchem Weg es möglich ist, dass er mit einem neu entstehenden biologischen Körper Kontakt aufnimmt und sich mit diesem verkoppelt. Heim untersuchte zu diesem Zweck unter anderem ausführlich die Frage, welche Eigenschaften materielle Strukturen besitzen müssen, damit solche Ankopplungen überhaupt stattfinden können. Dabei diskutiert er ausführlich die Kohlenstoffchemie und die Eigenschaften der DNS als Träger der Erbsubstanz.
In seiner Schrift von 1980 „Postmortale Zustände?“ (122 Seiten) erörtert Heim diese Fragestellungen. Diese Schrift ist jedoch außerordentlich schwer verständlich, weil Heim sich  hier ausschließlich in den Kategorien der syntrometrischen Methode bewegt, die sich der Leser zu eigen machen muss.

Im Schlusswort greift Heim eine Metapher von ECCLES auf. Der Persönlichkeitskern spiele als Organist auf dem biologischen Körper (Orgel) eine Symphonie, die (wie auf einem Tonträger) im Geist mitgeschnitten wird. Nach dem letzten Akkord erhebt sich der Organist (Beginn des Todes) und überträgt die Symphonie unter Verwendung von Filtern auf eine Schallplatte. Im postmortalen Zustand reflektiert er über diese beliebig reproduzierbare Symphonie.
Die Symphonie ist einmalig, jedoch kann der Organist sie variiert erneut spielen. Wesentlich ist nur, dass zwar die Symphonien als Metapher für das Leben einmalig und vergänglich sind, nicht dagegen jedoch der Organist, der sich an diesen Symphonien weiter entfaltet.

1982 erscheint die Schrift „Der kosmische Erlebnisraum des Menschen“ (49 Seiten). Im wesentlichen begründet Heim hier noch einmal die Notwendigkeit einer sechsdimensionalen Beschreibung der materiellen Welt. Zum einen aus den Anforderungen seiner einheitlichen Feldtheorie heraus. Zum anderen aber auch aus der empirischen Erfahrung des Lebensprozesses, der nur über die struktursteuernde Wirkung der zusätzlichen Transkoordinaten  (x5, x6) verstanden werden kann.
Diese Überlegungen werden in der folgenden Schrift „Der Elementarprozeß des Lebens“ (76 Seiten, ebenfalls 1982) detaillierter hergeleitet. Hier fasst Heim die Ergebnisse seiner 30-jährigen Forschungen zum Lebensprozess zusammen.
Er beginnt mit einer Zusammenfassung der beobachtbaren Eigenschaften der Organismen (Selbststrukturierung, Stoffwechsel, Symbiosen, hierarchische Strukturschichtung  von unbelebten Atom bis zur Staatenbildung, Fortpflanzung, organische Verbindungen und DNS).
Die Betrachtung der Evolutionsprozesse auf der Erde zeigt eine auffällige Eigenart, nämlich das schlagartige Einbrechen neuer Bauprinzipien. Eine Modellrechnung für die möglichen natürlichen Mutationsraten liefert das Ergebnis, dass diese schlagartige (typostrophenhafte) Entstehung neuer Arten zahlenmäßig nicht mit zufälligen sinnlosen Mutationen erklärt werden kann, sondern dass die physikalisch begrenzte Anzahl von Mutationen in dieser Phase als sinnvolle Fluktuationen erscheinen. Die Frage nach der Quelle dieser Wahrscheinlichkeitsverschiebungen verweist wieder auf die Strukturkoordinaten x5, x6. Ihre wahrscheinlichkeitsverschiebende Wechselwirkung äußert sich im reellen Raum als etwas, dass man als Gravitonen bezeichnen könnte.
Die Analyse der materiellen Voraussetzungen für belebbare Strukturenführt einerseits zu einer geringen Streubreite der nötigen physikalisch/chemischen Randbedingungen (Kohlenstoffbasis des Lebens, Temperaturbereich des flüssigen Wassers ist nötig).
Aufgrund einfacher kosmologischer Beobachtungen (Rotationsgeschwindigkeit von planetenbehafteten Sonnen) und dem Umstand der Selbstrukturierung planetarer Biosphären kommt Heim aber zu dem Schluss, dass sowohl der Lebensprozess als auch die Entstehung geigneter Planeten mit einer erstaunlich hohen Wahrscheinlichkeit behaftet sind.

Diese Analyse der Lebensbedingungen führt Burkhard Heim aber auch zu einer radikalen Abrechnung mit der Zerstörung der irdischen Lebensbedingungen durch den Menschen. Im letzten Kapitel  von „Der Elementarprozeß des Lebens“  untermauert er diese gefährliche Zukunftsperspektive mit mathematischen Modellen.

1988 Grundbedingungen von Gesundheit und Lebensentfaltung des Menschen (14 Seiten)

1989 Über Voraussetzungen für die Akzeptanz wissenschaftlicher Randgebiete durch die Wissenschaft (17 Seiten)

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Über den nichtmateriellen Hintergrund der Welt und seine Wirkung

Mit Walter Dröscher hatte Heim einen akribischen und gründlichen Mitarbeiter gefunden, der von der Heimschen Theorie zutiefst begeistert war. Es gelang ihm schließlich, ihr Dinge zu entlocken, die selbst Heim erstaunten. So überraschte er Burkhard Heim damit, dass sich aus der ursprünglichsten Zahlenmenge der Welt zum Zeitpunkt 0 durch einfache Addition und Multiplikation sämtliche Kopplungskonstanten der Physik ableiten ließen.
Die physikalische Welt trägt damit die Eigenschaften ihres zeitlichen Ursprungs bis heute in sich! Heim war darüber verblüfft, denn er selbst hielt eine Theorie der Kopplungskonstanten für nicht machbar.

Im Sommer 1997 erzählte mir Burkhard Heim, wie er von Dröschers Ergebnissen überrascht wurde:

„Dann rief Herr Dröscher mich ganz aufgeregt an. Das hat nachher so originell gewirkt. (Wenn Dröscher sich aufregt, dann steckt da was dahinter.)

„Herr Heim, ich habe mit ihren 3 Spährendiametern so ein bißchen herumgespielt. Da stecken ja sämtliche Kopplungskonstanten von heute drin!“

Wie ist denn das möglich, sage ich. Mathematik ist doch mehr so ein Bonbonautomat – sie stecken 10 Pfennig rein und genau für 10 Pfennig kommen Pfefferminzpillen unten raus. Wir haben doch den Begriff Wechselwirkungen überhaupt immer vermieden! Wenn ich mir das so schon überlege – wir müssten einen dynamischen Prozess auf eine algebraische Struktur abbilden – und das geht nicht.

„Ja“, sagt er, „reingesteckt haben wir's nicht, aber heraus kommt's halt!“

Ja, was schließen sie denn daraus?

„Ja“, sagt er „irgendwie haben wir Glück gehabt.“

Denn es gibt ja keine physikalische Theorie ohne Empirie und ein gewisses Element von Willkür – das geht ja gar nicht. Ein bißchen spekulieren muss man immer – das ist auch erlaubt.

Sagt er, „irgendwie haben wir Glück gehabt, wir müssen irgendwie das Richtige getroffen haben. Denn wir können unmöglich richtige Aussagen gewinnen aus einem falschen Ansatz. Und wenn wir den Begriff der Wechselwirkungen gar nicht hereingebracht haben, da ist doch besser, dass das passiert.“

Es gibt wahrscheinlich Zahlenverhältnisse, die raum- und zeitlos sind, und die als Wahrscheinlichkeiten urtümlicher Art darstellbar sind. Es gibt diese Wahrscheinlichkeiten als raum- und zeitlose Größen, darstellbar aus Urelementen einer Urmenge, die strukturiert ist.
Wenn man die Prinzipien der abstrakten Mengentheorie – insbesondere der Potenzmengen – anwendet, dann bekommt man gewisse raum- und zeitlose konstante Größen, die reine Zahlen sind. Und wenn man dann eine Kosmogonie der Materie macht, kommt heraus, dass diese raum- und zeitlosen Konstanten vom Zeitpunkt 0 immer mitgelaufen sind! Dann stellt sich nachher raus – das sind die Kopplungskonstanten, das Baugesetz der Materie von heute.

Das ist unglaublich! Man wird an uralte Schriften erinnert. Am Anfang war das Wort…“

Auch die Herleitung des Dimensionsgesetzes in seiner allgemeinen Form stammte von Dröscher. Damit wurde schon früh der Ausblick auf einen nichtmateriellen Hintergrund der Welt eröffnet (weitere sechs Dimensionen), ohne zunächst genau sagen zu können, was in diesem Raum genau beheimatet ist.

Aus der Beobachtung der Welt war klar, dass neben den materiellen Erscheinungen und Vorgängen ebenso nichtmaterielle Phänomene wie z.B. Gedanken, Naturgesetzte und Ideen existieren, deren Herkunft aus dem Bereich des Materiellen nicht vollständig erklärt werden konnte. 

Mit der Syntrometischen Methode war es gelungen, eine Vorstellung von den Eigengesetzlichkeiten der strukturgebenden Strukturen in  x5, x6 (Strukturraum S2 ) zu erhalten. Es zeichnete sich ein Bild ab, dass hier gewissermaßen zeitlose Baupläne für gleichgeartete Strukturen abgelegt sind (sogenannte Holo-Morphismen). Diese Baupläne realisieren sich dann unter geeigneten materiellen Randbedingungen und schlagen sich in der Realität nieder, wodurch sich die Materie vom Elementarteilchen bis zum lebenden Organismus als streng durchstrukturiert darbietet.

Bei seinen Forschungen zum Lebensprozess war Heim aufgefallen, dass in der Evolution der Organismen auf der Erde oftmals neue Baupläne gleichzeitig bei verschiedenen Tierarten aufgetreten waren. (Z.B. das Auftreten von Flügeln bei verschiedenen Saurierarten.) Zudem lieferte eine mathematische Abschätzung der natürlichen Mutationsraten die Erkenntnis, dass in diesen Phasen der Artenentstehung das massive Auftreten solch sinnvoller Veränderungen nicht mit stochastischen ziellosen Mutationen erklärbar war. Vielmehr schien es so, dass auf irgendeine Art die Wahrscheinlichkeiten bei der Mutation so gesteuert wurden, dass vorrangig sinnvolle Ergebnisse entstanden.

Die Frage war nun, wie eine solche Steuerung der materiellen Welt erfolgen könnte, ohne dass dabei ihre physikalischen Prinzipien verletzt werden? Außerdem galt es herauszufinden, woher die Baupläne im Strukturraum stammen, die nicht aus sich selbst heraus entstanden sein können.

Vorerst war bekannt, dass der Raum der nichtmateriellen Koordinaten R12 (x7 … x12) in zwei eigene Unterräume strukturiert ist.  Eine rein logische Analyse führt zu der Erkenntnis „Organisation ist materialisierte Information “.
Deshalb war anzunehmen, dass die Koordinaten (x7, x8) einen Raum der Ideen I2 beschrieben, und dass es irgendwelche Abbildungsprozesse aus diesem Raum der Ideen (I2 ) in den  Strukturraum (S2 ) geben musste. Die mathematische Beschreibung dieser Abbildungsprozesse war möglich.
Über die restlichen Koordinaten  (x9,…x12)  war nur bekannt, dass hier wahrscheinlich die Quellen der Ideen beheimatet sind. (Aus der Wirkung in die physikalische Welt liess sich nicht sehr viel mehr über den inneren Aufbau dieses Raumes schließen.) Heim nannte diesen Raum deshalb scherzhaft G4 für „Gott allein bekannt“.

Die mathematische Beschreibung von Abbildungsprozessen aus dem G4 war zunächst nicht lösbar. Es entstand die Idee, dass sie vielleicht mit mehrdimensionalen Fourierreihen beschreibbar sein könnten, allerdings war nicht klar, wie dieses Werkzeug genau zu handhaben sei. Eines Tages fiel Dröscher dann zufällig in einer Bibliothek ein altes Buch in die Hand, in dem genau dieses mathematische Werkzeug beschrieben war.
Damit wurde die geschlossene mathematische Beschreibung des Abbildungsprozesses möglich. Als Ergebnis dieser Abbildungskette erscheinen dann genau die Beschreibungen von Wahrscheinlichkeitsamplituden, wie sie in der Quantenmechanik tatsächlich beobachtet werden. (Wobei die Quantenmechanik keine Aussagen machen kann, wie dieses Phänomen zu Stande kommt.)
Zugleich war damit die Erklärung gefunden, an welcher Stelle der bekannten physikalischen Gesetzmäßigkeiten diese Steuerung eingreift: nämlich in den Wahrscheinlichkeiten der mikromaren quantenmechanischen Prozesse. Die Steuerung materiellen Geschehens erfolgt damit sozusagen von innen heraus aus den kleinsten Bestandteilen der Materie.

198? Beweis der Existenz eines Hyperraumes R12 mit den nichtmateriellen Koordinaten x7 … x12 durch das Dimensionsgesetz von DRÖSCHER.
Dieser Hyperraum ist selbst nicht Bestandteil des physikalischen Raums der materiellen Welt R6, aber er kann auf sie einwirken
198? Deutung der Funktion der einzelnen Weltkoordinaten: 
   Raum        R3 (x1, x2, x3
   Zeit        T  (x4 = ict)
   Struktur    S2 (x5, x6)            Struktur ist manifestierte Information
----------------------------
   Information I2 (x7, x8
   G???        G4 (x9, x10, x11, x12)  Ursprung der Information 
198? Qualitatives Verständnis einer möglichen Steuerung der Welt aus dem G4 durch folgende Abbildungskette: 
    R3  +   T  <---    S2    <---   I2   <--- G4 
 Raum   Zeit     Struktur   Information   G???
1994 Mathematische Beschreibung der Steuerung aus  dem G4 der nichtmateriellen Welt in den Mikrobereich des R6.
Herleitung der Existenz der Gesetze der Quantenmechanik (Eigenwertgleichungen) als Ergebnis dieser Steuerung. 
Kosmogonische Betrachtungen (Entwicklung des Weltalls) – Alter, Ursprung und Verteilung der Materie.
1994 Herleitung der physikalischen Kopplungskonstanten aus der ursprünglichsten Zahlenmenge der Welt (DRÖSCHER).

In seinem Artikel „Ein Bild vom Hintergrund der Welt“ (1994, 12 Seiten) stellt Burkhard Heim verbal in kurzer Form die Ergebnisse dieser Arbeit dar. Er deutet an, dass die Möglichkeit des steuernden Eingriffs gerade bei hohen Strukturniveaus (also z.B. in Lebewesen) gegeben ist. Außerdem wirft er die Frage auf, ob im nichtmateriellen Hintergrund der Welt zeit- und körperlose Entitäten existieren könnten.
1996 veröffentlichen Dröscher und  Heim dann die mathematischen Herleitungen ihrer gemeinsamen Ergebnisse im dritten Band der „Elementarstrukturen“ unter dem Titel „Strukturen der physikalischen Welt und ihrer nichtmateriellen Seite“.

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Hilfe und Unterstützung, Neid und Ignoranz

Obwohl Burkhard Heim an seiner Theorie relativ isoliert arbeitete, sprach sich doch schnell herum, dass es in Northeim jemand gab, der möglicherweise etwas sehr Spektakuläres entwickelt. Die Heimsche Theorie hat leider auch immer wieder besonders das Interesse der Flugzeug- und Rüstungsfirmen auf sich gezogen.
In den 50-er Jahren gab es sogar Versuche, sich fortschrittliches Know How durch die Entführung deutscher Forscher an Land zu ziehen, die dann im Ausland für einzelne Firmen arbeiten sollten. Im Vorwort zu seinem 1959 erschienen Aufsatz „Das Prinzip der dynamischen Kontrabarie“ schreibt Helmut Goeckel: „Heim könnte einen abendfüllenden Kriminalfilm schreiben, wie es ihm durch Kritik, Betrug, Diebstahl, versuchten Menschenraub an seiner eigenen Person, durch mißgünstige Beurteilung kleiner und großer Intriganten ergangen ist. Nur eine unbekannte Dame und der Hamburger Herausgeber Nannen hatten Heim unterstützt, der sich allein durchkämpfen musste.“

Heim entzieht sich den Nachstellungen der Rüstungswirtschaft, indem er sich für eine Weile paraphysikalischen Forschungen zuwendet, die er gemeinsam mit Professor Bender durchführt (unter anderem Versuche zu instrumenteller Transkommunikation). Einerseits gelingt es Burkhard Heim, dadurch ein Image als das eines etwas verschrobenen Forschers zu installieren, was ihn in gewollter Weise beim Management diskreditiert. Andererseits macht er dabei Erfahrungen, die ihn von der Existenz seltener paranormaler Phänomene überzeugen. Er definiert diese später als Übergriff zwischen den beiden Welten des physisch Normalen und des psychisch Normalen. (Dieser Übergriff ist bislang völlig unverstanden, obwohl er in einigen Lebensbereichen als unbemerkter Alltag ständig vor sich geht. Als Beispiel sei nur die wirklichkeitsverändernde Wirkung von Träumen genannt. Sie können Menschen zu bestimmten Handlungen motivieren, wodurch diese Menschen verändert in das materielle Geschehen einwirken.)
Ein Ziel von Burkhard Heim blieb immer, die Möglichkeit dieser Übergriffe in übergeordneten Zusammenhängen zu verstehen und als Element seiner Theorie zu beschreiben.
Aus dieser Zeit rühren auch die Kontakte zu Andreas Resch. Auf seinen Kongressen zu diesem Thema war Burkhard Heim regelmäßiger Gast. Er lernte dort zugleich andere Wissenschaftler kennen, von denen er viele Anregungen erhielt, die sich bis in seine Begriffsbildungen niederschlagen. Zudem ist es Andreas Resch zu verdanken, dass wir überhaupt heute Zugang zu gedruckten Werken von Burkhard Heim haben.

Heim Bookcover (19 kB)
Photo vom Buch (96 kB)
Vielleicht war die Veröffentlichung der Heimschen Theorie in den physikalischen Fachzeitschriften nicht möglich, weil Heim zu spät angefangen hat, die Ergebnisse seiner Theorie veröffentlichen zu wollen. Zu diesem Zeitpunkt (1977) war sie immerhin das Resultat von 30 Jahren Denkarbeit. Keine Fachzeitschrift auf dieser Welt konnte es sich mehr erlauben, ohne Gutachten eine wissenschaftliche Arbeit zu veröffentlichen. Welcher Gutachter kann oder will sich mal eben in eine über 30 Jahre gewachsenen Theorie einarbeiten? 

Ein weiteres Handicap mag gewesen sein, dass Heims Ansätze zu ungewohnt waren. Lagen sie doch teilweise auch abseits von dem, was seine eigenen Lehrer postulierten (z.B. Heisenberg). Fakt war, dass keiner seine Theorie veröffentlichen wollte, und dass sich auch unter seinen Lehrern niemand fand, der bereit war, sich fachlich hinter ihn zu stellen.

Auf der anderen Seite heißt es im Vorwort des 1959-er Artikels auch „Anfangs als Außenseiter belächelt, fanden seine Theorien jetzt nachrechnende Bestätigung; er fand Mitarbeiter und materielle Unterstützung.“
Herr Dr. L. Bölkow von der Firma MBB unterstützte über viele Jahre die Heimschen Forschungen. Am 25.11.1976 hielt Heim seinen legendären Vortrag bei MBB Ottobrunn, in dem er die gesamten Gedankengänge seine Quantenfeldtheorie in freier Rede vortrug (eine Mitschrift existiert, siehe auch unter downloads).

Unter anderem wurde Illobrand von Ludwiger von MBB damit betraut, sich in die Heimsche Theorie einzuarbeiten. Über lange Jahre befasste er sich gemeinsam mit Burkhard Heim mit der Frage, inwieweit die Aussagen vor allem zur Manipulation des Gravitationsfeldes experimentell bestätigt werden könnten. Von Ludwiger gibt in seinen eigenen MUFON Artikeln einige MBB-Memos zu diesem Thema als Quellen an. Unter anderem erwähnt er ein Memo von Heim aus dem Jahre 1985, in dem dieser MBB ein Alternativexperiment vorschlägt zur Untersuchung der Koppelung zwischen Magnetfeld und Drehimpulsdichte.

Nach Heims Auskünften scheiterten jedoch die Versuche an den Grenzen des physikalisch Machbaren. Um die Verkopplung von Gravitation und Magnetfeld nachzuweisen, wurde unter anderem vorgeschlagen, eine Bergkristall-Kugel mit sehr hoher Geschwindigkeit rotieren zu lassen. Eine solche rotierende Masse besitzt aber eine so enorme Durchschlagskraft, dass die sichere Durchführung eines solchen Experiments nicht gewährleistet werden konnte.
Ein anderer Versuchsaufbau bestände in der Erzeugung eines sich in kurzer Zeit um einen gewaltigen Betrag ändernden Magnetfeldes, welches seinerseits eine Gravitationswirkung von z.B. 1 g erzeugen würde. Es ist aber gar nicht so einfach, sich eine Anordnung zu überlegen, die ein so mächtiges kollabierendes Magnetfeld schnell genug und stark genug erzeugen kann. Eine Spule hat z.B. wegen der Eigenschaft der Selbstinduktion das Bestreben, das Magnetfeld beim Abschalten des Stromes aufrecht zu erhalten. Dadurch würde die zeitliche Änderung zu klein. Denkbar wäre eine Anordnung, in der diese Spule selbst, z.B durch eine Sprengladung blitzartig zerstört würde. Aber wie will man bei einer derartigen Explosion noch 1 g messen?

Heim musste einmal erleben, dass ein Vortrag, den er auf einem Kongress gehalten hatte, wortwörtlich in einer Zeitschrift als vorgebliches Werk eines Ausländers erschien. Seitdem ist er darauf bedacht, seine Priorität durch die Drucklegung seiner Werke auch anzumelden.
In der Tat sind die Bücher nur schlecht geeignet, die Theorie in ihrem mathematisch-physikalischen Gedankengang tatsächlich vollständig nachzuvollziehen. Man sollte immer bedenken, unter welch unglaublich schwierigen Bedingungen sie entstanden sind! Heim diktierte die Bücher seiner Frau in die Schreibmaschine, die Formeln setzte sie danach von Hand ein. Unter diesen Umständen überhaupt ein Buch zu veröffentlichen, ist eine große Leistung.

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Rüstung und Entrüstung

Natürlich ist es – wie überall auf der Welt – auch hier immer wieder die Rüstungs- und Flugzeugindustrie, die sich für diese Art neuer physikalischer Forschungen interessiert.

1993 fragte ich Burkhard Heim, ob er sich keine Sorgen mache, dass seine Theorie den falschen Leuten noch mehr Möglichkeiten in die Hand gäbe, Technologie gegen die Interessen des Lebens einzusetzen. Er antwortete, „Ach, Sie meinen, ob man mit meinen Büchern noch bessere Bomben bauen kann? Nein, nein, sowas habe ich alles weggelassen, damit kann keiner Unfug treiben.“

Heim nachdenklich (25 kB)
Burkhard Heim, nachdenklich

Heim selbst ist ein zutiefst dem Leben verbundener Mensch. Wenn man so tief in die Gesetze der Natur geblickt hat, steigt die Ehrfurcht vor dem Wunder des Lebens und der Welt immer mehr. Während er in seinem Artikel von 1959 noch begeistert das technologisch denkbare Maximum anpeilt, hat er sich später sehr für die Erhaltung des Lebendigen und Natürlichen engagiert. Von daher stand er den Ideen der Grünen Umweltschutzvereinigungen von Anfang an sehr Nahe, bereits als sich diese gründeten.

In seiner Heimatstadt Northeim hat sich Burkhard Heim einen Namen gemacht, als er wie ein Feldherr die Grünen und andere Bürger im Kampf gegen den Abriss eines Teils der Altstadt unterstütze. Gewisse Leute hatten damals vor, die Umgehungsstraße unter Opferung der alten Bausubstanz mitten durch die Stadt bauen zu lassen, weil sie sich davon mehr Umsatz versprachen. Nach eigenem Bekunden hat Heim die Gesetzmäßigkeiten der Syntrometrie benutzt, um mit wenigen aber sehr wirksamen Schlägen die fast beschlossene Zerstörung der Altstadt zu verhindern. Zeitweise muss seine Wohnung in dieser Zeit wie die Kommandantur eines Heerführers gewirkt haben, in der sich die machtlosen aber aufrechten Kämpfer gegen die Diktatur des Geldes trafen und ihre Strategie besprachen. Letztlich haben sie gesiegt, es hat auch viel Kraft gekostet. Northeim ist heute eine attraktive Stadt, die ihren schönen alten Stadtkern mit Stolz vorzeigt.

In einer anderen Anekdote erzählt Heim, wie er einmal einen Anruf von Spitzenmanagern der deutschen Energiewirtschaft bekam. Sie hatten gehört, dass er an einer möglicherweise revolutionären Theorie arbeite und wollten wissen, ob es denn nicht mit seiner Theorie vielleicht möglich wäre, in unbegrenztem Maß Energie zu gewinnen, um damit alle Energieprobleme der Menschheit zu lösen. Er antwortete sinngemäß: „Sehen Sie, wenn ich genau wüsste, dass meine Forschungen in die Hände von verantwortungsvollen Leuten gelangen, würde ich mitmachen. Ich muss aber davon ausgehen, dass sie in die Hände von Kaufleuten gelangen. Und das sind Leute, die immer so viel verkaufen wollen, wie sie können. Machen wir mal ein Gedankenexperiment: Sie wollen also unbegrenzt Energie bereitstellen. Was würde passieren? Wenn sich Energieverbrauch in der ganzen Welt – sagen wir – verzehnfachen würde (und das ist gar nicht viel, gemessen an dem, was z.B. heute in Amerika verbraucht wird) – dann würden wir in wenigen Jahren in die Energiebilanz der Großwetterlage der Erde hineinkommen! Denn was passiert mit der Energie? Letzten Endes wird sie immer in Wärme umgewandelt. Und die muss irgendwo bleiben. Deshalb lehne ich dankend ab.“ (Man findet diesen Gedankengang auch im letzten Kapitel von Heims Buch „Der Elementarprozess des Lebens“.)

In seinem Buch „ Der kosmische Erlebnisraum des Menschen“ schreibt Heim 1982 über die Konsequenzen des menschlichen Wachstumswahns:

„Der normale Trieb zur individuellen Gestaltung einer Umgebung wird sich angesichts derartiger technischer Machtbefugnisse in einen disziplinlosen Wachstumswahn pervertieren; insbesondere dann, wenn die zügellose Expansion eine Selbstdarstellung an sich bedeutungsloser Persönlichkeiten im Sinne einer maßlosen Wertüberhöhung vortäuscht. Wird dieser Wachstumswahn mit dem skrupellosen merkantilen Egoismus gekoppelt (was regelmäßig der Fall sein dürfte), dann entsteht das Bewusstsein des wachstumsbesessenen Profitmaximierers, der dem Wahn verfallen ist, es wäre sein Recht und diene dem Fortschritt, alles zu vernichten, was seinem Profitstreben und seiner Expansion im Wege ist.
Fortschritt verkehrt sich durch Wachstumswahn und Profitgier (gepaart mit maßlosen Machtansprüchen) in extrem gefährlicher Weise zum Fortschritt einer Selbstmordgesellschaft auf dem Wege zum Friedhof. Allein die Baugigantomanie ständig expandierender Urbanisation und der Automobilismus reichen bereits aus, die lebendige Natur entweder direkt oder durch Zerstörung ökologischer Wechselbeziehungen zu vernichten. Wenn aber beispielsweise die lebendige Flora zerstört wird, entfällt der regenerierende Faktor unwiederbringlicher und absolut notwendiger Rohstoffe des Lebens, nämlich Atemluft und Trinkwasser.
Bei weiterer disziplinloser Vermehrung der Weltbevölkerung und wachsender Vernichtung der Natur in Kombination mit progressiver Vergiftung der Atemluft und des Trinkwassers muss meines Erchtens das Gefüge der von wachstumsbesessenen Profitmaximierern bestimmten Konkurrenzgesellschaften unweigerlich in naher Zukunft in einen globalen sozioökologischen Kollaps geraten. Es ist mit großer Sicherheit zu schließen, dass ein solcher Kollaps in Wahrheit eine Katastrophe von einem nicht übersehbaren apokalyptischen Ausmaß ist. …
Dieses äußerst gefährliche lebensbedrohende Selbstmordprogramm kann meines Erachtens niemals durch Appelle an die Vernunft oder den guten Willen und auch nicht durch Gewalt, sondern allein durch eine tiefgreifende Bewusstseinsänderung der Mitglieder unserer Konkurrenzgesellschaften abgestellt werden.
… Nur eine Beantwortung der Grundfragen nach dem Tod und Sinn menschlichen Lebens kann meines Erachtens diese notwendige Bewusstseinsänderung auslösen, sofern die verbliebene Zeitspanne bis zum sozioökologischen Kollaps ausreicht.

Heims Buch „ Der Elementarprozeß des Lebens “ schließt mit einem eindringlichen Apell an den Verstand der Menschen, in dieser vielleicht letzten Minute das Ruder zur Zerstörung der Biosphäre noch herumzureißen.

Passbild (25 kB)
Frühjahr 1996)

„Die vorgeschlagenen … Wege (zur Rettung der irdischen Biosphäre) sind nur im globalen Bereich effektiv, aber bereits im Bereich einzelner Nationen völlig wirkungslos. Auch wäre es erforderlich … über die Zeitdauer mehrerer Generationen jedem einzelnen Mitglied der globalen menschlichen Gesellschaft sehr harte Verzichtsleistungen  abzuverlangen. 
Selbst wenn ein derartiges globales Unterfangen politisch und sozial unter dem zwingenden Druck späterer Verhältnisse durchführbar ist, wäre die hierfür erforderliche Mindestzeit … nicht ausreichend, so dass möglicherweise der sozioökologische paralytische Prozess in der irdischen Biosphäre bereits irreversibel geworden sein könnte.“

Burkhard Heim in „ Der Elementarprozeß des Lebens “, 1982

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Zu Besuch bei Heims, Gerda Heim – Schutzengel und liebende Seele

Burkhard and Gerda Heim (29 kB)
Burkhard und Gerda Heim 1988

„Eine besondere Ehrung wurde Gerda Heim durch die Verleihung des Bundesverdienskreuzes zuteil, dass durch Oberkreisdirektor Ralf-Reiner Wiese überreicht wurde. Die so geehrte gab ihre Laufbahn als Konzertsängerin auf und heiratete 1950 den kriegsblinden und unterarmamputierten Diplom-Physiker Burkhard Heim. Im Haus Schillerstraße 2 leben und arbeiten beide. Gerde Heim ist seit Jahrzehnten ihrem Mann nicht nur liebende und betreuende Gattin, sondern auch eine tatkräftige Hilfe bei dessen Forschungsarbeiten, zu denen auch der Aufbau des Deutschen Forschungsinstitutes für Kraftfeldphysik und Allgemeine Kosmologie gehört, das Heim ins Leben rief. Sie übernimmt die Niederschriften der wissenschaftlichen Publikationen und Referate, die ihr Mann im In- und Ausland hält und hilft bei der Arbeit an hochmodernen Computern. Das Bild zeigt Burkhard und Gerda Heim bei ihrer gemeinsamen Arbeit.

aus „Senioren heute, Northeimer Zeitschrift für Senioren“ 2/88, S. 25 

In den Jahren 1996 und 1997 besuchte ich Burkhard Heim mehrmals, um ihn bei Computerarbeiten zu unterstützen. Er hatte ein Spracherkennungssystem gekauft, dass aber nicht gebrauchsbereit war. Nach tagelangen Versuchen, das System auf seine Aussprache anzulernen (die wegen seiner Schwerhörigkeit stark gestört ist), mussten wir ergebnislos aufgeben.
Außerdem besaß Herr Heim viele 5,25"-Disketten seiner alten UCSC-Pascal-Maschine mit alten Quellcodes, an denen er in Zukunft wieder weiterarbeiten wollte. Zu diesem Zeitpunkt fand man schon nirgends mehr ein Laufwerk, dass sich mit diesen großen Disketten abgeben wollte. Wir lösten das Problem, indem ich die Daten diskettenweise von der alten Pascal-Maschine über die serielle Schnittstelle in den PC übertrug. Anschließend zerlegte und editierte ich die Daten von Hand.
Bei meinen Besuchen erlebte ich Burkhard Heim immer wieder als einen humorvollen Menschen, der trotz seiner Behinderung auch für viele Scherze gut aufgelegt war. Immer wieder gern erzählt er Streiche und Anekdoten aus seiner Jugend. (Das ist auch der Grund, warum solche Anekdoten in diesem Text auftauchen.)

Auf dem Photo kann man die operativ erzeugten Spaltarme sehen, mit deren Hilfe Burkhard Heim einige Werkzeuge selbst bedienen kann. Zum Beispiel besitzt er eine Art Griffel, mit dem er auf seiner Computertastatur selbst schreibt. Wegen seines sehr engen Gesichtsfeldes (nur ca. 10%) muss er aber jeden Buchstaben einzeln suchen.
Unter diesen Umständen ist es ihm trotzdem gelungen, etliche hundert Zeilen Pascal-Quellcode zu schreiben, in dem er seine Formeln ausprobiert hat. Um die Schreibarbeit zu optimieren, hat er zunächst jeden Pascal-Befehl zu einem möglichst kurzen Befehlswort umdefiniert, das meist nur aus ein oder zwei Buchstaben besteht. Damit möglichst viel Programm auf den Bildschirm passt (er rollt den Text mit Hilfe eines Fußpedals und eines Trackballs), kennen seine Quelltexte zudem keinerlei Zeilenumbrüche.
Diese eigene Programmiersprache macht es für Fremde nahezu unmöglich, Heims Programmcode so ohne weiteres nachzuvollziehen oder etwa etwas am Code zu ändern. Das ist der Grund, warum immer wieder Leute die Waffen gestreckt haben, die sich mit Heims Programmen beschäftigen wollten.
Trotzdem fand Heim immer noch Zeit, neben den Quellcodes auch kleine Scherzprogramme für seine Frau oder auch kleine Texte in den Computer zu tippen. Oft sitzt Heim ganze Nächte am PC.

Der größte Heil seiner Arbeit wäre aber ohne die tatkräftige Mithilfe seiner Frau nie möglich gewesen. Sie schrieb die Texte aller Veröffentlichungen in die Schreibmaschine und trug dann von Hand die Formeln nach. Auch Briefe, Bücher und Artikel kann Burkhard Heim nicht selbst lesen, sondern seine Frau liest sie ihm vor. Ein Briefwechsel stellt unter diesen Bedingungen eine kaum lösbare Aufgabe dar. Der leichteste Kommunikationsweg ist das Telefon.

Gerda Heim hatte in ihrer Jugend selbst einen schweren Schicksalsschlag hinter sich. Ihr Traum war es, als Sängerin ihrer musischen Veranlagung Ausdruck geben zu können. Sie hatte allen Grund, sich auf eine erfolgreiche Zukunft als Sängerin zu freuen. Schon während des Krieges bezeichnete manch einer sie als die „schlesische Nachtigall“. Sie trat sogar in einem Film mit Marika Röck auf. Dann passierte durch eine Mandeloperation eine tragische Wendung – ihre Stimme nahm dabei einen solchen Schaden, dass der Traum von der Bühne auf immer vorbei war.

In Mai 1996 erlitt Burkhard Heim aus heiterem Himmel eine kurzzeitige Lähmung. Er war im Taxi zum Bahnhof gefahren, weil er verreisen wollte und konnte sich plötzlich nicht mehr bewegen, als er aussteigen wollte. Danach folgten weitere kurze transitorisch ischämische Attacken (vorübergehender kurzzeitiger Bewusstseinsverlust durch Durchblutungsstörungen). Er bekam Medikamente, die die Gerinnungsneigung des Blutes herabsetzen, und die weitere Anfälle abschwächten. Diese Medikamente wurden – was üblich ist – wegen einem operativen Eingriff im Herbst 1996 abgesetzt. Allerdings bekam er sie danach nicht wieder. Noch während des Krankenhausaufenthaltes in Northeim erlitt er Weihnachten 1996 einen Schlaganfall, der ihn für lange Zeit ans Bett fesselte. Über einige Tage war er fast völlig gelähmt und konnte auch nicht sprechen.
Als ich die Familie Heim ein halbes Jahr später besuchte, musste Burkhard Heim immer noch mit den Folgen des Schlaganfalls kämpfen. Durch die lange Liegezeit waren viele Muskeln nicht mehr trainiert, und es galt mit Hilfe eines Krankenpflegers einfache Tätigkeiten wie Treppensteigen oder Aufstehen erst wieder zu erlernen. Eigentlich war er durch den Muskleschwund ans Bett gefesselt. Innerlich war Burkhard Heim wie immer voller Ideen und Tatendrang und es war auch für ihn schwer auszuhalten, dass der Körper nicht so schnell wieder funktionieren wollte. Trotz täglicher Versuche war die Arbeit am PC noch nicht wieder möglich.
Diese Wochen des Bangens war für Frau Heim in mehrfacher Hinsicht besonders schwer. In so einer Zeit ist es nicht leicht, die Hoffnung auf Genesung und die Geduld jeden Tag wieder neu aufzubauen. Frau Heim besitzt eine große Sprititualität, die nach außen strahlt. Mit großer Geduld und Fürsorge hat sie ihrem Mann geholfen, diese Zeit des Hinnehmen müssens zu überwinden. Inzwischen geht es ihm glücklicher Weise wieder deutlich besser, wenn auch nach wie vor sehr noch viel Muskeltraining nötig ist.
Auch mich hat Frau Heim bei meinen Besuchen mit ihrer Fürsorge jedesmal geradezu verwöhnt. Ihre Speisen habe ich immer sehr genossen und die Fixpunkte meiner Tage bei der Familie Heim waren immer die köstlichen Mahlzeiten, auf die ich mich freute.

Mich berührt an dem Photo von Burkhard Heim mit seiner Frau diese ansteckende Lebensfreude, die zwei vom Schicksal so schwer geprüfte Menschen ausstrahlen. Oft habe ich gedacht, selbst wenn es nur das wäre – das allein ist schon unendlich viel, was es von Burkhard Heim zu lernen gilt.

Olaf Posdzech
im Frühjahr 1998

Verwendetes Material: verschiedene Artikel, Verlagsprogramm Resch-Verlag, Erzählungen von Burkhard Heim

 

Burkhard Heim verließ diese Welt nach langer, schwerer Krankheit am 14.1.2001.

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© Olaf Posdzech, 1998